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Bild von der Orangerie in Philippsthal: Vorne ein See mit Wasserfontäne im hinteren Bereich. Im Hintergrund steht das Gebäude der Orangerie mit rotem Ziegeldach. Rechts und links grüne Laubbäume, blauer Himmel.

Philippsthal (Werra): Das Land der weißen Berge

Wer ins Land der weißen Berge reisen möchte, muss kein Flugticket an den Nordpol buchen. Die Marktgemeinde Philippsthal ist seit 1965 staatlich anerkannter Erholungsort. Das einstige Handwerker- und Weberdorf an der Werra, eingebettet in die Ausläufer von Rhön und Thüringer Wald, hat sich mittlerweile zum bedeutsamen Industriestandort entwickelt. Dutzende Unternehmen haben sich hier angesiedelt. Heute leben rund 4500 Einwohner in Philippsthal. Ein besonderes Bauwerk steht im Ortsteil Gethsemane: das Hugenottenhaus. Mit dem Nachbau soll an die einstige Hugenottenkolonie „Götzmanns“ erinnert werden, die an gleicher Stelle vor über 300 Jahren stand – eine hessenweit einzigartige Einrichtung. Das gesamte Gebiet um Philippsthal war vor der Grenzziehung stark nach Thüringen orientiert. Ein Beispiel bot die Hoßfeldsche Druckerei an der Grenze bei Philippsthal. Hier wurde bis 1945 die „Rhönzeitung“ herausgegeben, deren Verbreitungsgebiet der Thüringer Raum war. 


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