Frauen & Gleichstellung



Aufgaben & Schwerpunkte

"Männer und Frauen sind gleichberechtigt. Der Staat fördert die tatsächliche Gleichberechtigung von Frauen und Männern und wirkt auf die Beseitigung bestehender Nachteile hin." - Artikel 3, Abs. 2 Grundgesetz

Dieser Gleichberechtigungsgrundsatz ist jedoch in der Praxis noch lange nicht umgesetzt. Auch heute noch sind Mädchen und Frauen gegenüber Jungen und Männern in vielen Lebensbereichen benachteiligt. Diese Benachteiligung zieht sich durch alle Lebens- und Arbeitsbereiche. Die Gleichstellung der Geschlechter ist somit eine Querschnittsaufgabe, die uns alle etwas angeht. 

Unsere Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten sind Ansprechpartnerinnen in allen Fragen der Gleichstellung von Frauen und Männern, nehmen Anregungen und Beschwerden hierzu entgegen, zeigen Benachteiligungen auf und entwickeln Lösungsmöglichkeiten. Sie vertreten die Interessen der Frauen und Mädchen im Landkreis Hersfeld-Rotenburg und setzen sich dafür ein, dass der in der Verfassung verankerte Gleichberechtigungsgrundsatz in allen Lebensbereichen zunehmend Wirklichkeit wird.

Aktivitäten:

Das Frauen- und Gleichstellungsbüro vernetzt sich mit verschiedenen Institutionen und Verbänden im Kreis sowie überregional. Darunter ist beispielsweise die Bundes- und Landesarbeitsgemeinschaft der kommunalen Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten sowie der Frauenbüros. Es gibt eine Zusammenarbeit mit der Landeskoordinierungsstelle gegen häusliche Gewalt und mit vielen weiteren Institutionen und Vereinen. Das Frauen- und Gleichstellungsbüro koordiniert den "Runden Tisch gegen häusliche Gewalt im Landkreis Hersfeld-Rotenburg". Es bemüht sich um die Umsetzung der Istanbul Konvention und organisiert Veranstaltungen, um die Öffentlichkeit dafür zu sensibilisieren. Gemeinsam mit den Beauftragten für Chancengleichheit wurde das Netzwerk zum Themenbereich Alleinerziehende ins Leben gerufen. Weiterhin wird ein breites Angebot an Veranstaltungen, wie beispielsweise die Kino-Reihe "LeinwandHeldinnen" geboten.

Kommende Veranstaltungen

Keine Termine vorhanden

Gesetzliche Grundlagen

Die bekannteste rechtliche Grundlage für die Gleichstellung von Mann und Frau ist im Grundgesetz verankert:

"Männer und Frauen sind gleichberechtigt. Der Staat fördert die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern und wirkt auf die Beseitigung bestehender Nachteile hin." - Artikel 3, Abs. 2 Grundgesetz

Folgende gesetzlichen Grundlagen sind auch relevant für die Gleichstellung von Mann und Frau:

Hessische Gemeindeordnung (HGO) § 4b Hessische Landkreisordnung (HKO) § 4a Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz (AGG)



Jahrestage & Aktionen

Catcalling ist #keinkompliment

Deutschlandweite Kampagne gegen verbale sexuelle Belästigung

Catcalling ist kein Kompliment – aber was versteht man überhaupt unter ‚Catcalling‘? Als Catcalling bezeichnet man verschiedene Arten der sexuellen Belästigung ohne Körperkontakt im öffentlichen Raum. Das können Pfeif- oder Kussgeräusche, anzügliche Sprüche auf offener Straße oder auch übergriffige Nachrichten auf Social Media sein. Solches Verhalten ist verletzend. Keine Frau und kein Mann muss sich das gefallen lassen!

Per Mail habt ihr uns ab Mai 2023 "eure" Catcalls gesendet, die wir am 14. Juni 2024, dem nationalen Anti-Catcalling-Tag, an den Orten, wo sie passiert sind, anonym angekreidet und somit auf die Straße gebracht haben. Gleiches geschah in vielen deutschen Städten.

An keinkompliment@hef-rof.de könnt ihr uns auch weiterhin über eure Erfahrungen mit Catcalling im Landkreis Hersfeld-Rotenburg informieren, damit wir im Juni 2025 gegebenenfalls wieder tätig werden können. 

Hashtag Kein Kompliment


Die beiden Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten und ihre Praktikantin hocken am Busbahnhof in Bad Hersfeld und zeigen auf einen Spruch, der mit Kreide auf den Boden gezeichnet wurde. Dort steht: "#KeinKompliment: Ich will Sex mit dir".
Wollen auf das Thema Catcalling aufmerksam machen: Frauen - und Gleichstellungsbeauftragte Corinna Zehender, Duresmeen Ahmad Sroya und Christel Zimmermann (von links).


Internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen

1999 ist durch eine Resolution der UN-Generalversammlung der 25. November zum Internationalen Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen bestimmt worden. Alljährlich soll mit dem internationalen Gedenktag die Öffentlichkeit für das Thema Gewalt gegen Frauen sensibilisiert werden und Strategien zur Bekämpfung in den Mittelpunkt rücken. Die Umsetzung der Istanbul-Konvention auf kommunaler Ebene ist dabei von zentraler Bedeutung. 


Ein illustrierte lila Veilchen steht im Mittelpunkt des Bildes. Im Hintergrund steht das weibliche Geschlechtersymbol in grün. Die Schrift sagt "violets against violence".



Violets against Violence - Veilchen gegen Veilchen

Mit der Aktion "Violets against Violence" wollen wir im öffentlichen Raum Aufmerksamkeit auf Gewalt gegen Frauen lenken. Gemeinsam mit Ihnen haben wir fast 3000 Blumen gehäkelt, die wir dann im Rahmen einer Aktion rund um den 25. November, den Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen, im Landkreis zentralen Plätzen aufgehangen haben.





Internationaler Frauentag

Die Geschichte des Frauentags begann 1908 in den USA. Er verbreitete sich in den Folgejahren in Europa. 1975 wurde der  8. März von den Vereinten Nationen weltweit zum Internationalen Frauentag erklärt. Im Landkreis Hersfeld-Rotenburg gibt es rund um den Internationalen Frauentag ein jährlich abwechselndes Programm. Dieses wird vom Frauen- und Gleichstellungsbüro koordiniert.


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Im Hintergrund ein Portrait einer jungen Frau mit Blessuren im Gesicht. Im Vordergrund zeigt sie ihre Handinnenfläche, auf der in schwarzer Schrift "Stop!" steht. 

Gewalt

Jede dritte Frau in Deutschland ist mindestens einmal in ihrem Leben von physischer und/oder sexualisierter Gewalt betroffen. Etwa jede vierte Frau wird mindestens einmal Opfer körperlicher oder sexueller Gewalt durch ihren aktuellen oder früheren Partner. Alle drei Tage wird eine Frau von ihrem Partner oder Ex-Partner getötet. Hinzu kommen die Morde an Frauen durch ihnen unbekannte Täter. Morde, die an Frauen verübt werden, weil sie Frauen sind, nennt man Femizide. Betroffen sind Frauen aller sozialen Schichten.


Folgende Institutionen bieten Frauen Hilfe an:

Keine Ergebnisse gefunden.

Familie & Beruf

Familien mit Kindern brauchen neben einem finanziellen Auskommen gute Angebote zur Kinderbetreuung, Hilfen im Haushalt und die Möglichkeit, Familie und Beruf zu vereinbaren. Mit verschiedenen Leistungen wird ihre Familie finanziell entlastet und unterstützt. Hier finden Sie einen Überblick, welche staatlichen Hilfen Familien bekommen können.

ELTERNGELD FAMILIENKASSE KINDER- UND JUGENDHILFE

Wer sich dazu entschieden hat, einen nahestehenden Menschen zu Hause zu pflegen, dem bietet die Pflegeversicherung verschiedene Hilfen und Leistungen. Hier erfahren Sie, welche finanzielle Unterstützung Sie in diesem Fall erhalten, welche Beratungsangebote Sie nutzen können und wie Sie die Pflege eines Angehörigen mit Ihrem Beruf in Einklang bringen können.

Weitere Informationen:

Informationen zu den Themen Wiedereinstieg in den Beruf, Familie und Beruf, Pflege, Haushaltsnahe Dienstleistungen, Weiterbildung oder Existenzgründung finden Sie in dem Portal Perspektive Schaffen des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.



Unterstützung für Alleinerziehende



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