Klimaschutz

Landkreis Hersfeld-Rotenburg hat bei Wettbewerb der Klima-Kommunen gewonnen


Vergangene Woche nahmen die beiden Klimaschutzmanagerinnen der Kreisverwaltung Jessica Stoll und Ursula Paul den Preis persönlich in der Jahrhunderthalle in Frankfurt-Höchst entgegen. Gemeinsam mit Diplomingenieur Frank Knies vom Architekturbüro Kirschner und Partner in Heringen holten sie sich nicht nur das neue Schild, sondern auch ein Preisgeld in Höhe von 10.000 Euro nach Hause.

Die Preisverleihung stellte den Höhepunkt der Konferenz „Klima Kommunal“ dar, bei der sechs Preisträger in drei Kategorien vorgestellt wurden. Der Wettbewerb dient dazu, auf die besonders guten kommunalen Beispiele aufmerksam zu machen. Oliver Conz, Staatssekretär im Hessischen Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, zeichnete den Landkreis Hersfeld-Rotenburg für sein Engagement im Themenfeld Klimaanpassung aus: „Wir wollen zeigen, dass das Leben mit Klimaschutz lebenswert ist. Dabei sind Kommunen wichtige Partner im Kampf gegen die Klimakrise, denn sie können vor Ort sehr viel bewegen.“

„Mit unserem innovativen Projekt zur nachhaltigen Regenwasserbewirtschaftung schafft der Landkreis, dass nahezu das gesamte Regenwasser auf dem Landratsamt-Gelände trotz der versiegelten Flächen im Boden versickert – das hält auch einem Jahrhundertwasser stand“, erklären die beiden Klimaschutzmanagerinnen Jessica Stoll und Ursula Paul.

Sie erläutern die Hintergrundidee des Projekts: „Die Wetterlagen werden immer extremer. Umso wichtiger ist es, sich um zukunftsweisende Maßnahmen zur Bewältigung der Klimafolgen zu kümmern.“ Die gesamte Entwässerungsplanung beruhe auf der Grundlage, ein möglichst effizientes, ökologisches und wirtschaftliches System mit Zukunftsperspektive für den Verwaltungsstandort Bad Hersfeld zu konzipieren. „Damit setzen wir ein innovatives Projekt um, das nicht zuletzt dem Grundwasserspiegel zugutekommt und eine Vorreiterrolle in Sachen nachhaltiger Regenwasserbewirtschaftung einnimmt“, so die Klimaexpertinnen.

Wie wird man eine Klima-Kommune?

Die Mitglieder im Bündnis der Klima-Kommunen verpflichten sich, Maßnahmen zur Reduktion von Treibhausgasemissionen auf kommunaler Ebene umzusetzen und damit einen Beitrag zur Erreichung der landesweiten Klimaschutzziele zu leisten. Bevor Kommunen zur Klima-Kommune werden, können sie sich über die Fachstelle der Klima-Kommunen bei der LandesEnergieAgentur (LEA) beraten lassen und im Rahmen der Beratung Aktionspläne aufstellen. 

Neben der erhöhten Förderquote profitieren Klima-Kommunen von der Vernetzung, Austausch und Beratung innerhalb des Bündnisses. Die Mitgliedskommunen erhalten vielfältige Unterstützungsangebote durch die LEA. Diese beinhalten themenspezifische fachliche Beratung (auch vor Ort), regionale Vernetzungstreffen und kostenlose Fachveranstaltungen, sowie die Unterstützung durch vorkonzipierte Maßnahmenpakete. Das Bündnis stößt bei den Kommunen weiterhin auf großes Interesse und die vielfältigen Angebote werden sehr gut angenommen.

Weitere Infos im Internet.


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