ordnung & Sicherheit

Sturmtief „Ylenia“ zieht ohne größere Schäden vorbei – Dank geht an alle Einsatzkräfte


Die Bilanz am Donnerstagmittag: Insgesamt 38 Mal rückten die Einsatzkräfte im Kreis wegen umgestürzter Bäume aus. Zum Glück blieben schwerste Schäden aus, niemand ist verletzt worden. „Im Nordostteil des Kreises war das Sturmaufkommen am größten“, berichtet Maik Miltenberger, Leiter der Zentralen Leitstelle im Landratsamt. Hauptsächlich von umgestürzten Bäumen betroffen waren die Gemeinden Alheim, Nentershausen, Wildeck, Friedewald, Haunetal und Hohenroda. Die Einsatzkräfte rückten aber auch in Bad Hersfeld und Breitenbach am Herzberg aus. In Wildeck-Bosserode fiel ein Baum vor einen Reisezug, verletzt wurde zum Glück niemand. „Richtig los ging es gegen 4.50 Uhr am Morgen, da riefen wir beispielsweise in der Gemeinde Nentershausen auch das Unwettermodul aus“, so Miltenberger. Größere Verkehrs- und Zugausfälle gab es nicht.

Danke an alle Einsatzkräfte

Thorsten Bloß, Leiter des Fachdienstes Gefahrenabwehr, dankt allen Einsatzkräften der Feuerwehren und des Rettungsdienstes: „Es ist nicht selbstverständlich, in mitunter so gefährlichen Situationen das eigene Wohl für die Allgemeinheit zu riskieren.“ Bloß sei erleichtert, dass bei den Einsätzen niemand verletzt worden sei. Auch das Team der Leitstelle leistete souveräne Arbeit, dass mit drei statt wie gewohnt zwei Kollegen die Notrufe der Bürger entgegennahm. Rund 180 Mal klingelte hier das Telefon.

Thorsten Bloß sagt: „Unser Kreis ist von größeren Schäden verschont geblieben. Wir hatten Glück, dass uns das Sturmtief nur gestreift hat.“ Einige Straßenverbindungen sind noch gesperrt, etwa am Eisenberg (K34), der Stock (K50), der Schwarze Stock (L3336) oder das Nadelöhr (L3069). Die Verbindungsstraße zwischen Solms und Niederjossa ist wegen Hochwasser gesperrt.

Bis Donnerstagmittag hatte sich die Wetterlage im Landkreis Hersfeld-Rotenburg wieder etwas entspannt. Das soll sich laut Deutschem Wetterdienst aber bereits am Freitag wieder ändern. „Die Warnlage wird bis Samstagmorgen ausgeweitet. Wir gehen davon aus, dass der Sturm ab Freitagabend wieder losgeht, wahrscheinlich dann auch heftiger“, vermutet Bloß und bittet die Bevölkerung um Vorsicht: „Bleiben Sie wenn möglich zuhause. Meiden Sie aber in jedem Fall Wälder und achten Sie im Freien auf herumfliegende Gegenstände. Bitte fahren Sie womöglich auch kein Auto.“ Bloß weist auf die drohende Gefahr in der Nähe von Bäumen hin: „Die Bäume sind jetzt vorgeschädigt, weil sie bereits einen 12-Stunden-Sturm hinter sich haben. Selbst nicht so starker Wind kann die Bäume umstürzen lassen. Noch so ein Sturm und es haut sicherlich weit mehr Bäume als heute um.“

Zusatz-Info:

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat für den Landkreis Hersfeld-Rotenburg eine Warnung vor Orkanböen herausgegeben: Zwischen Freitagabend, 19 Uhr und Samstagmorgen, 4 Uhr, nimmt der Wind weiter zu und erreicht Böen zwischen 90 und 110 km/h, stellenweise sind auch Orkanböen um 120 km/h aus westlichen Richtungen nicht ausgeschlossen. Im Bergland treten voraussichtlich von Freitagabend bis Samstagmorgen Orkanböen zwischen 120 und 140 km/h auf, auf freien Gipfellagen sind extreme Orkanböen bis zu 170 km/h nicht ausgeschlossen. In der zweiten Nachthälfte zieht das Starkwindfeld weiter und der Wind lässt deutlich nach.

 

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