Umwelt

Unwetter im Kreis Hersfeld-Rotenburg


Orkanartige Böen, Starkregen und Hagel: Am Montagnachmittag und -abend zogen kurze aber heftige Gewitter durch den Landkreis Hersfeld-Rotenburg. Die Bilanz am Folgetag: 52 umgestürzte Bäume, fünf vollgelaufene Keller und 200 Zugreisende, die betreut werden mussten. Außerdem deckten orkanartige Sturmböen das Dach der Solztalschule in Sorga ab. Insgesamt mussten die Einsatzkräfte im Kreis wegen der heftigen Gewitter rund 60 Mal ausrücken.

Einsätze im gesamten Kreisgebiet

Fast alle Freiwilligen Feuerwehren des Landkreises sowie Hilfsdienste wie THW und DRK waren im Einsatz, teilt Maik Miltenberger, Leiter der Zentralen Leitstelle im Landratsamt mit. Die Einsätze zogen sich von Breitenbach am Herzberg quer durch den Kreis bis nach Nentershausen. „Zum Glück ist unserer Erkenntnis nach niemand verletzt worden“, sagt Thorsten Bloß, Leiter des Fachdienstes Gefahrenabwehr.

Bereits am Montagnachmittag zog ein kurzes, heftiges Gewitter durch den Kreis und sorgte hauptsächlich um Bebra und Breitenbach für zahlreiche Einsatze. Am Bahnhof in Ronshausen mussten circa 200 Intercityreisende wegen Problemen mit der Oberleitung betreut werden. Rund 25 Helferinnen und Helfer des DRK-Betreuungszuges aus Rotenburg und Wildeck-Obersuhl versorgten die Wartenden.

Am Abend deckt Orkanböe das Dach der Solztal-Grundschule in Sorga ab

Am Montagabend sorgte das nächste Unwetter für Verwüstung im Landkreis. In Wildeck-Hönebach stürzte ein Baum auf ein Auto, die Einsatzkräfte befreiten die Fahrerin. Im Bad Hersfelder Stadtteil Sorga deckte der Sturm das Dach der Solztal-Grundschule ab. Das heruntergekommene Dach beschädigte mehrere parkende Autos und Häuser in der Nachbarschaft. Zur Schadenshöhe können derzeit noch keine Angaben gemacht werden.

Landrat Torsten Warnecke dankt allen Einsatzkräften der Feuerwehren, des THWs, Rettungsdienstes und des Deutschen Roten Kreuzes: „Es ist nicht selbstverständlich, dass unsere ehrenamtlichen Einsatzkräfte trotz der mitunter sehr gefährlichen Einsätze ihr eigenes Wohl riskieren. Ich spreche allen, die gestern im Einsatz waren, meinen herzlichsten Dank aus.“  

Souveräne Arbeit leistete auch das Team der Zentralen Leistelle im Landratsamt. Bereits gegen 16 Uhr traf die personelle Verstärkung ein. Drei statt zwei Disponenten nahmen alle Notrufe der Bürgerinnen und Bürger entgegen und koordinierten die Einsätze. 


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