Migration
Erfolgreicher Auftakt der Interkulturellen Wochen im Buchcafé
Die Vielfalt der kommenden Veranstaltungen spiegelt sich in einem reichhaltigen Angebot von Tanz- und Kreativ-Workshops über Filmvorführungen und Theateraufführungen bis hin zum Afrikanischen Tag am 7. Oktober im Jugendhaus Bad Hersfeld.
Motto "Neue Räume"
Moderatorin Jutta Hendler vom Fachbereich Generationen der Kreisstadt erläuterte das diesjährige Motto „Neue Räume“ und stellte alle Mitwirkenden ausführlich vor. Daniel D'Almeida und Anani Agbemegio von der Afrikanischen Union Bad Hersfeld umrahmten das Programm musikalisch mit einem energiegeladenen Trommelspiel, dem Djembe Percussions.
Hersfeld-Rotenburgs Vizelandrat Dirk Noll betonte in seinem Grußwort die Bedeutung der jährlich bundesweit stattfindenden Interkulturellen Woche. Er würdigte das Engagement des Organisationsteams der Interkulturellen Woche im Landkreis.
„Eine funktionierende interkulturelle Zusammenarbeit ist angesichts der aktuellen Ereignisse wichtiger denn je“, betonte Noll. Dabei seien in Zukunft nicht nur „neue Räume“ für die Unterbringung von Geflüchtete wichtig, sondern auch Räume für die Gestaltung von Integration.
Bad Hersfelds Bürgermeisterin Anke Hofmann unterstrich in ihrem Impulsvortrag die tiefere Bedeutung des Mottos „Neue Räume“. So stellte sie verschiedene Raumkonzepte vor und sagte: „Jeder Mensch hat schon einmal neue, fremde Räume betreten.“ Hinter jedem neuen Raum könnten sich neue Erfahrungen und Horizonte verbergen. Hofmann ermutigte das Publikum: „Betreten Sie diese Räume mit Neugier.“
Migration und kulturelle Vielfalt bereits seit Anbeginn der Menschheit
Als Vertreterin der Integrationskommission Bad Hersfeld wies Aysegül Tas-Dogan darauf hin, dass es Migration und kulturelle Vielfalt bereits seit Anbeginn der Menschheit gebe. Als Beispiel nannte sie die Flamen, die im 13. Jahrhundert nach Bad Hersfeld einwanderten und die Technik der Wolltuchherstellung und der Tuchfärberei mitbrachten. Der Straßenname Vlämenweg erinnert noch heute daran. Zudem stellte sie die Bedeutung ihrer Arbeit in der Integrationskommission vor.
Abgerundet wurde das Programm durch musikalische Darbietungen, die den Besucherinnen und Besuchern Eindrücke aus verschiedenen Kulturkreisen vermittelten. Das Spektrum reichte von afrikanischer Trommelmusik über indoneischen Tanz und Gesang von Revy Anandita bis hin zu verschiedenen Klavierstücken russischer Komponisten, interpretiert und vorgetragen von Veronika Treichel, Rut Momita und Erick Omelchenko.
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