Gefahrenabwehr

Landkreis bereitet sich auf Katastrophenfall vor


Ein Bundeswehr-Hubschrauber stürzt über dem Waldgebiet zwischen Rotenburg und Ludwigsau ab. Schnell entsteht ein Waldbrand, der droht sich aufgrund von Trockenheit und Wind schnell auszubreiten: Es ist eine Großschadenlage, auf die die Führungskräfte des Landkreises Hersfeld-Rotenburg vorbereitet sein müssen. In der Hoffnung, dass ein solcher Fall niemals auftritt.

Gemeinsam mit der Bundeswehr und Hessen Forst hat der Fachdienst Gefahrenabwehr unter der Leitung von Kreisbrandinspektor Marco Kauffunger eine Stabsrahmenübung im Landratsamt durchgeführt.

„Die Ziele, die wir mit so einer Übung verfolgen sind vielfältig“, erklärt Kauffunger: „Im Vordergrund steht die Zusammenarbeit zwischen Führungsstab und Hessen Forst bei der Waldbrandbekämpfung.“ 

Weitere Ziele sind die Kommunikation zwischen Führungsstab und Einsatzabschnittsleitungen, die Übergaben sowie das Arbeiten des Führungsstabes zu proben.



Während der gesamten Übung, die rund sechs Stunden dauerte, haben die rund 70 Teilnehmenden diverse vorher definierte Aufgaben gelöst, welche während der Übung eingespielt worden sind. Inhalt und Schwierigkeitsgrad haben dabei variiert. Beispielsweise wurde geübt, was passiert, wenn sich jemand beim Einsatz verletzt, die Wasserversorgung zusammenbricht und wie mit einer schnellen Ausbreitung des Brandes umgegangen wird.

„Das Hauptaugenmerk lag auf der Koordination im Hintergrund, die im Einsatzfall im Landratsamt stattfindet. Also, wie arbeitet die Einsatzleitung mit allen Beteiligten im Hintergrund zusammen, welche Hand greift wann in die andere“, erklärt Kauffunger.

Kreisbrandinspektor Marco Kauffunger und Thorsten Bloß, Fachdienstleiter Gefahrenabwehr, waren mit dem Ablauf der Übung zufrieden und blicken bereits in die Zukunft: „Um für solche Einsatzlagen bestmöglich vorbereitet zu sein, führen wir regelmäßig Übungen dieser Art durch. Im kommenden Jahr werden wir mit diesem Szenario eine Vollübung durchführen. Da wird dann auch der Einsatz direkt an der Unfallstelle geprobt.“ 


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