Frauen & Gleichstellung

Gemeinsames Zeichen gegen Gewalt an Frauen: Landkreis und Kommunen erhöhen ihre finanzielle Unterstützung des Frauenhauses

In einer beispielhaften Aktion zur Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen haben der Landkreis Hersfeld-Rotenburg und die 20 Kommunen des Kreises die finanzielle Unterstützung für das Frauenhaus, betrieben vom Bad Hersfelder Verein Frauen helfen Frauen, nicht nur erhöht, sondern auch den Kooperationsvertrag um die Grundsätze der Istanbul-Konvention erweitert. Diese Initiative verdeutlicht das starke Engagement für den Schutz und die Rechte von Frauen und Mädchen.

27. Februar 2024  
Gruppenfoto vor einem Gebäude mit acht Personen, vier stehend in der hinteren Reihe und vier in der vorderen. Die beiden Frauen in der vorderen Reihe halten Plakate mit der Aufschrift 'STOPP - Keine Gewalt an Frauen und Mädchen im Landkreis Hersfeld-Rotenburg!'. Alle lächeln in die Kamera als Zeichen ihres Engagements gegen Gewalt an Frauen.
© Landkreis Hersfeld-Rotenburg
  • Verstärken aktiv die Unterstützung des Frauenhauses: (2. Reihe v.l.) Markus Brehm (Fachdienstleiter Zentrale Dienste), René Bieber (Fachbereichsleiter Arbeit und Migration), Sprecher der Bürgermeister im Kreis Thomas Rohrbach (Niederaula) und Erster Kreisbeigeordneter Dirk Noll sowie (1. Reihe v.l.) die Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises Corinna Zehender sowie die Mitarbeiterinnen vom Frauenhaus Sarah Schulz, Aylin Wiesner und Sabine Schütt-Dörrbeck.

Trägerverein Frauen helfen Frauen e.V. erhält 138.000 Euro

Von kommunaler Seite gehen in diesem Jahr 138.000 Euro an den Verein. Der Kreis bezuschusst das Frauenhaus mit 42.000 Euro, die 20 Städte und Gemeinden mit zusammen 96.000 Euro. Damit beteiligen sich nicht nur alle Kommunen finanziell an der Arbeit des Frauenhauses. Sie ermöglichen damit auch eine umfassende Betreuung und Unterstützung betroffener Frauen und Kinder.

„Die Arbeit des Frauenhauses in unserem Landkreis ist von essenzieller Bedeutung. Für viele Frauen und Kinder ist die Zuflucht in das Frauenhaus der letzte Ausweg, um körperlicher, seelischer oder sexueller Gewalt zu entfliehen“, sagt Erster Kreisbeigeordneter Dirk Noll. 

Istanbul-Konvention in Kooperationsvertrag aufgenommen

Es sei „unsere Pflicht, diese Frauen vor jeglicher Gewalt zu schützen. Damit die Frauen die Hilfe und Unterstützung bekommen, die sie benötigen, unterstützen wir das Frauenhaus“, so Noll. Dass der Kooperationsvertrag um die Umsetzung der Istanbul-Konvention erweitert wurde, bezeichnet er als ein „klares Zeichen für die Sicherheit und das Wohl von Frauen und Kindern in unserem Kreis.“

Thomas Rohrbach, Sprecher der Bürgermeister im Landkreis, ergänzt:

„Unsere finanzielle Verpflichtung zeigt den Willen aller 20 Bürgermeisterinnen und Bürgermeister im Kreis, das Frauenhaus zu unterstützen und eine sichere Umgebung für Betroffene zu gewährleisten. Wir hoffen, mit dem Zuschuss das Fundament für die zukünftige Arbeit des Frauenhauses gesichert zu haben.“

„Die zusätzliche finanzielle Unterstützung ist ein lebensrettender Beitrag für unsere Arbeit. Sie bietet uns die Möglichkeit, den betroffenen Frauen und Kindern noch besser zur Seite zu stehen“, ist Sabine Schütt-Dörrbeck vom Frauenhaus dem Landkreis und den Kommunen „zutiefst dankbar für diese entscheidende Unterstützung.“


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