Bildung
vhs-Lerntreff im Quartier wird verlängert
Die Volkshochschule Hersfeld-Rotenburg (vhs) erhält seit Sommer des vergangenen Jahres eine Förderung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung, um das Projekt „vhs-Lerntreff im Quartier“ im Kreis umzusetzen. Damit ist sie eine von rund 60 Volkshochschulen, die eine Förderung für dieses Projekt erhalten haben. Das Projekt wird vom Deutschen Volkshochschulverband (DVV) koordiniert und verantwortet. Ursprünglich war das Förderende auf Dezember 2023 festgesetzt.
Um das Projekt, dessen Ziel es ist Menschen auf Angebote der Grundbildung aufmerksam zu machen, weiterführen zu können, hat die vhs einen Antrag auf Weiterfinanzierung gestellt.
„Wir haben vor Ort gemerkt, dass der Lerntreff viele positive Effekte auf die Teilnehmenden hat und sehr gut angenommen wurde. Daher war es uns besonders wichtig, dass wir das Angebot erhalten können und den Menschen damit weiterhin eine Chance auf Bildung, soziale Teilhabe und Inklusion geben“, sagt Fabian Göbel, Leiter der Volkshochschule Hersfeld-Rotenburg.
Der vhs-Lerntreff im Quartier findet jede Woche dienstags von 10 Uhr bis 11.30 Uhr und mittwochs von 14.30 Uhr bis 16 Uhr im Bad Hersfelder Stadtteil Hohe Luft statt. Das Angebot kann ohne Anmeldung und kostenfrei wahrgenommen werden. Zielgruppe sind Menschen ab 16 Jahren, die beim Lesen und Schreiben lernen unterstützt werden müssen.
Das Projekt wird in Zusammenarbeit mit dem Fachbereich Generationen der Stadt Bad Hersfeld durchgeführt. Als Partnerorganisation unterstützt die Stadt den vhs-Lerntreff vor allem mit dem Bereitstellen der Räumlichkeiten sowie der Infrastruktur.
Hintergrund
Mehr als sechs Millionen deutschsprachige Erwachsene haben bundesweit Probleme mit dem Rechnen, Schreiben, Lesen und Verstehen einfacher Texte. Für Betroffene ist die Hürde hoch, Hilfsangebote anzunehmen. Die Scham ist oftmals so groß, sodass Weiterbildungsangebote nicht wahrgenommen werden. Dem familiären und betrieblichen Umfeld kommt daher eine wesentliche Bedeutung zu, Betroffene bei der Inanspruchnahme von Hilfsangeboten zu unterstützen.
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