Familie

Ein Herz für Familien: Kleine Gesten mit großer Wirkung


Herbstschulungen für neue Ehrenamtliche

Im Herbst starten wieder Schulungen für Interessierte, die sich in einem der beiden Projekte engagieren möchten. Die Schulungen sind identisch, unabhängig davon, für welches Projekt man sich entscheidet. Themen wie Kommunikation und Verhalten, Gesprächsführung und Kinderschutz stehen dabei im Mittelpunkt. Die Schulung umfasst fünf verpflichtende Termine, die von erfahrenen Fachkräften geleitet werden.

Ein Ehrenamt mit langer Tradition und großem Herzen

Die Idee für das Projekt „Hand in Hand“ entstand 2009 bei den Familienhebammen, die den Bedarf an ehrenamtlicher Unterstützung für junge Familien erkannten. 2011 starteten die ersten Planungen, und bereits ein Jahr später fand die erste Schulung für Ehrenamtliche statt. Seitdem werden alle zwei Jahre neue Schulungen durchgeführt, um den wachsenden Bedarf zu decken.

Für Ulrike Stauffenberg, Netzwerkkoordinatorin der Frühen Hilfen des Landkreises, ist das Projekt eine Herzensangelegenheit: 

„Als Ehrenamtliche schenkt man Familien Zeit. Das Engagement in „Hand in Hand“ ist daher ein schönes, aber auch verbindliches Konzept.“ 

Das Projekt „Hand in Hand“ richtet sich an Familien mit Kindern im Alter von 0 bis 3 Jahren und bietet ihnen Unterstützung im Alltag.

Renate Lissek, eine der Ehrenamtlichen bei „Hand in Hand“, berichtet begeistert von ihrer Tätigkeit: „Als ich die Familie getroffen habe, war es eine Sympathie vom ersten Tag an. Mittlerweile bin ich seit drei Jahren bei dieser Familie. Es macht einfach Spaß, und ich bin immer traurig, wenn ich wieder gehe.“

Leihgroßeltern – Eine Bereicherung für Jung und Alt

Jutta Hendler vom Fachbereich Generationen der Stadt Bad Hersfeld betont die Wichtigkeit des Projekts „Leihgroßeltern“: „Die Leihgroßeltern sind nicht dafür da, schwierige oder soziale Probleme in den Familien zu lösen. Es geht um eine Entlastung. Man geht mal zum Spielplatz, ins Kino. Es ist einfach eine gegenseitige Bereicherung: die Familien werden entlastet, und die ‚Großeltern‘ haben ‚Enkel‘, die sie eventuell nicht haben.“ Das Projekt „Leihgroßeltern“ richtet sich an Familien mit Kindern ab 3 Jahren und bietet eine wertvolle Unterstützung, indem es den Familien im Alltag hilft.

„Wir sind gerne Ersatz-Omis“

Helga Hildebrand, eine der Ehrenamtlichen vom Angebot „Hand in Hand“, ermuntert alle Interessierten: „Bei kleineren Schwierigkeiten in der Familie nicht gleich aufgeben. Die Kinder mit aufwachsen zu sehen – dafür lohnt es sich.“

Birgit Hillert, eine weitere Ehrenamtliche bei „Hand in Hand“, teilt ihre positiven Erfahrungen: 

„Für mich ist das Projekt eine große Bereicherung. Man bekommt eine ganz neue Sicht auf manche Dinge.“ 

Aktuell sieht ihre ehrenamtliche Arbeit so aus, dass sie ihr „Kind“ zweimal in der Woche von der Tanzschule abholt und danach noch auf den Spielplatz geht. Hillerts Enkel wohnen leider nicht hier in der Region, weshalb sie gerne eine Ersatzoma ist.


Vier Frauen, die Verantwortlichen für die Familienangebote, stehen draußen nebeneinander und lächeln in die Kamera. Von links nach rechts: Jutta Hendler (Stadt Bad Hersfeld), Ulrike Stauffenberg und Claudia Koch-Gruska (Frühe Hilfen beim Fachdienst Kinder- und Jugendhilfe des Landkreises), und Andrea Zentgraf (Sozialdienst katholischer Frauen).
Die Verantworlichen für die Familienangebote: (von links) Jutta Hendler (Stadt Bad Hersfeld), Ulrike Stauffenberg und Claudia Koch-Gruska (Frühe Hilfen beim Fachdienst Kinder- und Jugendhilfe des Landkreises) und Andrea Zentgraf (Sozialdienst katholischer Frauen)


Bedarf an Ehrenamtlichen ist groß – auch Männer sind gefragt

Sowohl „Hand in Hand“ als auch das „Leihgroßeltern“-Projekt suchen dringend neue Ehrenamtliche. „Die Bedarfe bei den Familien gibt es allemal“, sagt Jutta Hendler. „Wir brauchen mehr Ehrenamtliche, um die Familien zu unterstützen und den Kindern eine zusätzliche Bezugsperson zu bieten. Das können nicht nur Ersatzomis, sondern auch Ersatzopis sein.“


Kontakt und weitere Informationen

Interessierte, die sich für eines der Projekte engagieren möchten, können sich an die jeweiligen Projektkoordinatoren wenden:

  • „Hand in Hand“: Ulrike Stauffenberg und Claudia Koch-Gruska von den Frühen Hilfen, Andrea Zentgraf vom Sozialdienst katholischer Frauen, Telefon 06621 172640, badhersfeld@skf-fulda.de
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  • „Leihgroßeltern“: Mehrgenerationenhaus in Bad Hersfeld, Telefon 06621 409 66 15, E-Mail mgh@bad-hersfeld.de

Der Landkreis Hersfeld-Rotenburg und die Stadt Bad Hersfeld freuen sich über jede Unterstützung und hoffen, viele neue Ehrenamtliche begrüßen zu dürfen, die bereit sind, Familien im Alltag eine kleine, aber wertvolle Stütze zu sein.


Schlagworte zum Thema

Frühe Hilfen Hand in Hand Kinder, Jugend, Familie


Pressekontakt

Pressesprecherin Jasmin Krenz

+49 6621 87-9100


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