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Heidi, Helga und Hannelore halten die Schüler auf Trapp

Tag des Schulgartens Heinrich Auel Schule Rotenburg an der Fulda

Schulleiterin Sabine Flegel (von links) und Lehrerin Anja Fritz zeigten Anja Csenar, Fachdienstleiterin Schulen und Gebäude des Landkreises, den besonderen Lernort „Schulgarten“. Die Schüler Fabian, Thomas, Lucy und Lena der Grundstufe der Heinrich-Auel-Schule Rotenburg lernen in ihrem Schulgarten unter anderem, wie man Gemüse anbaut und sich um Tiere kümmert. Foto: Landkreis Hersfeld-Rotenburg

Wenn Heidi, Helga und Hannelore losgackern, ist Tumult angesagt: Die drei Hühner sind der ganze Stolz der Schüler- und Lehrerschaft der Heinrich-Auel-Schule in Rotenburg. „Die Tiere sind Teil eines ganz besonderen Projektes – der Schulgarten“, sagt Schulleiterin Sabine Flegel stolz. In Arbeitsgemeinschaften, im Sachunterricht und in der Arbeitslehre wird er von den Schülern bestellt und gepflegt, die Erträge kommen dem hauseigenen Bistro und den Klassen selbst zugute.

Passend zum Tag des Schulgartens stattete Anja Csenar, Fachdienstleiterin Schulen und Gebäude des Landkreises Hersfeld-Rotenburg der Förderschule einen Besuch ab und ließ sich von den Schülern der Grundstufe einmal quer durch den Garten führen.

„Unser Schulgarten hat eine sehr lange Tradition“, erzählt Sabine Flegel währenddessen. Über 18 Jahre gibt es ihn schon. „Angefangen hat alles mit langen Beeten“, sagt sie. Doch das war nicht genug: Mit Unterstützung ortsansässiger Firmen, die beispielsweise Beerensträucher spendeten, ging das Projekt immer weiter. Schließlich wurden vor etwa fünf Jahren Hochbeete angeschafft – lange bevor diese „in“ wurden.

Highlight des Gartens sind aber wohl Heidi, Helga und Hannelore, die die Schüler stets auf Trab halten. Die Kinder kümmern sich selbst um die Tiere, füttern sie und sammeln die frisch gelegten Eier, die dann im hauseigenen Bistro verarbeitet werden. „Die Idee mit den Hühnern kam uns vor zwei Jahren“, sagt Sabine Flegel. Seitdem leben sie im Hühnerstall der Rotenburger Schule. Nur in den Ferien werden die Hühner zu ihrem Besitzer gebracht. „Die Hühner sind nur eine Leihgabe“, sagt die Direktorin.

Im Schulgarten der Rotenburger Förderschule lernen die Schüler den Prozess vom Samen bis zur fertigen Frucht. Sogar Marmelade wird aus den gepflückten Johannisbeeren gekocht. Egal ob Kohl, Radieschen, Salat, Kräuter, Erdbeeren oder anderes Obst: alles wird von den Schülern geerntet und entweder von ihnen oder dem Bistro verarbeitet. Nichts kommt um. Ohne Lehrerin Anja Fritz wäre das Projekt allerdings nicht möglich, so Sabine Flegel. „Sie ist der „Kopf“ des Schulgarten-Teams.“

Zur Heinrich-Auel-Schule Rotenburg

Die Heinrich-Auel-Schule Rotenburg ist eine Schule mit dem Förderschwerpunkt Lernen. Sie wurde 1971 gegründet und ist nach dem damaligen Schulleiter Heinrich Auel benannt. An der Schule lernen Kinder und Jugendliche im Alter von sechs bis 17 Jahren in der Grund-, Mittel- und Berufsorientierungsschule. Auf dem weiträumigen Außengelände befinden sich ein Bolzplatz, ein Beachvolleyballfeld und viele Klettmöglichkeiten. Darüber hinaus verfügt die Schule über einen neu gestalteten Spielplatz. Auch der Schulgarten ist direkt auf dem Außengelände angesiedelt.

 

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Heidi, Helga und Hannelore