In den Alheimer Ortsteilen Nieder- und Oberellenbach sowie im Stadtgebiet Bebra wurde in der vergangenen Woche die Amerikanische Faulbrut der Bienen amtlich festgestellt. Ursache für diese anzeigepflichtige Tierseuche ist ein sporenbildendes Bakterium. Das Faulbrut-Bakterium zersetzt die Brut der Bienenvölker, woraufhin die Bienenvölker schwächer werden und absterben können. Erkrankte Bienenvölker werden entweder getötet oder mithilfe eines speziellen Verfahrens (Kunstschwarmverfahren) behandelt. Verseuchtes Material wird in der Regel verbrannt, um die sehr langlebigen Sporen des Bakteriums zu beseitigen.
Untersuchungen von Bienen sind nötig
Aufgrund der Seuchenausbrüche mussten amtliche Maßnahmen eingeleitet werden. Dazu gehört die Bildung von Sperrbezirken, in denen alle Bienenvölker untersucht werden müssen. Bienenhaltern ist es vorerst untersagt, in den Sperrbezirken ihre Völker zu verstellen sowie Bienen zu kaufen oder verkaufen. Das gilt solange, bis sichergestellt ist, dass die Seuche erloschen ist.
Von größter Wichtigkeit ist es, dass sämtliche Bienenvölker in den Sperrbezirken untersucht werden. Es wird darum gebeten, dass sich die betroffenen Bienenhalter, die Bienen in diesen Sperrbezirken halten, beim Fachdienst Veterinärwesen melden (06621-872302) und Angaben über ihre Standorte machen.