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Staatliches Schulamt im Landkreis Hersfeld-Rotenburg gibt Tipps für Eltern und Schüler - Service-Hotline eingerichtet

 

Das Staatliche Schulamt in Bebra gibt Hinweise für alle Eltern und Schüler, die im Moment vor eine neue Situation gestellt sind: Untenstehende Tipps helfen, gewohnte Alltagsabläufe trotz Corona-Krise im eigenen Haushalt zu etablieren - außerdem wurde eine Beratungs-Hotline für alle Eltern eingerichtet. 

"Wir wissen nicht, wie lange diese Ausnahmesituation noch anhalten wird", sagt Anita Hofmann, Leiterin des Staatlichen Schulamts im Landkreis. Aus schulpsychologischer Sicht hat das Staatliche Schulamt deshalb Hinweise zusammengestellt, wie Sie gemeinsam mit Ihren Kindern die aktuelle Situation bewältigen können.

Zu beachten ist dabei: Jedes Kind, jede und jeder Jugendliche reagiert auf belastende und verunsichernde Situationen anders. Die meisten Kinder und Jugendlichen passen sich gut an die neue Situation an und erleben wenig Belastung. Einige reagieren möglicherweise ängstlich, verunsichert oder nervös und reizbar. Dabei können körperliche Symptome wie Müdigkeit, Kopf- und Bauchschmerzen oder Appetitverlust auftreten ebenso wie Ein- und Durchschlafprobleme. Andere Jugendliche reagieren mit Unverständnis und Unwillen auf die außergewöhnliche und einschränkende Situation und können sich nur schwer darauf einlassen.

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Das Staatliche Schulamt in Bebra. 

Sie können für sich und Ihr Kind einiges tun. Zeigen Sie Zuversicht, Ruhe und Verantwortungsbewusstsein in Ihren Worten und Taten. Außerdem:

• Geben Sie Ihrem Kind eine feste Tagesstruktur mit ausgewogenen Aktivitäten (Lern,- Medien- und Spielzeiten), regelmäßigen gemeinsamen Mahl- und Schlafenszeiten. Auch Jugendliche profitieren von einer festen Struktur. Planen Sie den Tag oder die Woche gemeinsam (z.B. mithilfe eines Übersichtsplans oder Kalenders). 

• In der Regel hat Ihr Kind von seinen Lehrern bereits Aufgaben erhalten bzw. bekommt diese fortlaufend zugesendet. Versuchen Sie diese Lernangebote fest in der Tagesstruktur zu verankern. Für Kinder und Jugendliche bleibt so ein Teil Ihrer Alltagsrealität erhalten – dies gibt Stabilität. Sollte Ihr Kind überfordert reagieren oder das Pensum nicht bewältigen können, bleiben Sie geduldig und wenden Sie sich gegebenenfalls an die entsprechende Lehrkraft. Bedenken Sie, für Ihr Kind ist dies eine neue Lernsituation und es braucht unter Umständen etwas Zeit, um nach und nach besser selbstständig lernen und arbeiten zu können. 

• Sprechen Sie mit Ihrem Kind darüber, was Ihnen selbst in belastenden Situationen geholfen hat. Sie können als Familie sammeln, was jedem Familienmitglied guttut, ablenkt und Langeweile vorbeugt (z.B. Lesen, mit dem Haustier spielen, Musikhören, Telefonieren, sich Bewegen) und schreiben dies z.B. auf ein großes Blatt Papier.

• Verdeutlichen Sie den Kindern und Jugendlichen, dass sie durch die Einhaltung der empfohlenen Maßnahmen einen wichtigen Beitrag für die Gesellschaft leisten. In diesem Bewusstsein wird es Ihnen selbst und den Kindern und Jugendlichen leichter fallen, die Verhaltensregeln einzuhalten. Schränken Sie also persönliche Begegnungen insgesamt und auch unter Kindern und Jugendlichen sehr stark ein und ermöglichen Sie deshalb bewusst Kontakte vor allem zum Freundeskreis und zu Mitschülerinnen und Mitschülern z.B. mithilfe der sozialen Medien, Video-Chats und des Telefons.


Informieren Sie sich über Aktuelles nur auf seriösen, vertrauenswürdigen Seiten, z.B. auf der Seite des Robert-Koch-Instituts (www.rki.de oder www.hessen.de). Beantworten Sie vor diesem Hintergrund Fragen Ihres Kindes ehrlich und auf altersangemessene Weise. Beschützen Sie Ihr Kind vor unnötig beunruhigenden Bildern aus dem Fernsehen und dem Internet.


Falls die derzeitige Situation bei Ihnen zu Hause zu Belastungen führt und Sie hierzu gerne professionelle Beratung in Anspruch nehmen würden, hat das Staatliche Schulamt von Montag bis Freitag in der Zeit von 9 bis 12 Uhr eine zentrale Telefonnummer für Ihre Beratungsanliegen eingerichtet: 06622 914 106.