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Koch: Leitstellen vor Ort haben sich einmal mehr bewährt

Hunderte ehrenamtliche Helfer der Freiwilligen Feuerwehren im Landkreis waren den gesamten Donnerstag über im Einsatz, um Straßen von umgestürzten Bäumen zu befreien, Verkehrshindernisse zu beseitigen oder lose Bauteile an Gebäuden zu entfernen. Die Bilanz des stürmischen Tages: Insgesamt 136 Mal rückten die Feuerwehren wegen umgefallener Bäume aus, zwei Mal wegen abgedeckter Dächer. Ein Keller im Landkreis ist vollgelaufen, 15 sonstige Einsätze wurden gemeldet (eingestürztes Carport, weggeflogener Pavillion, umgestürzte Baugerüste).

Zum Glück blieben schwerste Schäden aus, niemand ist verletzt worden. Landrat Dr. Michael Koch dankte am Freitag allen Helfern der Feuerwehren, des THW und der Rettungsdienste für ihr selbstloses Engagement: "Danke an alle Einsatzkräfte und Helfer, dass Ihr für uns da seid! Ich danke allen, die trotz der Gefahren bei über 150 Einsätzen im ganzen Kreisgebiet aktiv waren. Ich bin sehr froh, dass bei uns keine Personen zu Schaden gekommen sind." Bei einem Einsatz im benachbarten Wartburgkreis war am Donnerstag ein junger Feuerwehrmann bei Bad Salzungen von einem Baum erschlagen worden. Ein weiterer Helfer wurde dabei schwer verletzt. Landrat Koch: "Ich bin zutiefst betroffen von dem furchtbaren Unfall. Meine Anteilnahme gilt den Angehörigen und Kameraden. Ich wünsche dem verletzten Kameraden baldige und vollständige Genesung."

Ausdrückliches Lob gab es von Landrat Dr. Koch für die Mitarbeiter der Zentralen Leitstelle im Landratsamt, die am Donnerstag mit sechs statt wie gewöhnlich zwei Kollegen die Notrufe der Bürger entgegennahmen. Rund 370 Mal klingelte der Notruf an diesem Tag. "Es hat sich gezeigt, wie praktisch und sinnvoll es ist, die Leitstelle für den Landkreis auch im Kreishaus zu haben", verwahrt sich Koch gegenüber Überlegungen aus Wiesbaden, die Leitstellen der Landkreise zentralisieren zu wollen. "Wären die Leitstellenmitarbeiter nicht hier im Hause gewesen, hätten die Abläufe während der heißen Phase nicht so reibungslos funktioniert", ist sich Koch sicher.

Inzwischen hat sich die Wetterlage im Landkreis entspannt und die ersten Sturmschäden sind beseitigt. Die Autobahn A4 ist seit dem Morgen wieder frei. Derzeit werden wieder leicht ansteigende Pegel an Fulda und Haune gemeldet. Ab Montag findet auch der Unterricht wieder an allen Schulen im Landkreis statt, Cantus und Busse im Landkreis haben ihren Betrieb größtenteils wieder aufgenommen, auch wenn noch mit Einschränkungen zu rechnen ist.

 

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Blick in die Zentrale Leitstelle im Landratsamt. Hier gingen am Donnerstag wegen des Orkans „Friederike“ weit mehr als 300 Notrufe aus dem Landkreis ein

 

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Foto-Hinweis: Das Foto rechts stammt von der Freiwilligen Feuerwehr Niederaula. Danke dafür.