Nmin-Werte Herbst 2023


Nitrat/Ammonium sind Abbauprodukte organischer Substanz und/oder werden durch mineralische Düngung zugeführt. Sie dienen der Pflanze als Stickstoffquelle und sind elementar für das Wachstum. Nitrat ist zudem wasserlöslich und gelangt so auch über den Transpirationsstrom zu den Wurzeln. In Zeiten, wo das Pflanzenwachstum stoppt und vermehrt Niederschläge stattfinden (Sickerwasserperiode), wird Nitrat aus dem pflanzenverfügbaren Wurzelraum ausgewaschen. So gelangt es letztlich ins Grund- u. Trinkwasser. Ziel der AGLW und der Landwirtschaft ist es über ackerbauliche Maßnahmen und effiziente Düngung, den Nitratgehalt am Ende der Vegetation so gering wie möglich zu halten. Der Nitrat- und Ammoniumgehalt im Boden kann in Untersuchungen bestimmt werden. Dazu ließ die AGLW bereits ab Mitte Oktober Bodenproben ziehen. In dieser Zeit war die Befahrbarkeit auf den meisten Flächen noch gegeben. Regenfreie Tage gab es im November kaum noch. Im Schnitt sind seit Ende Oktober bis Ende November 100 Liter Regen auf den m² gefallen. Die Bodenproben werden bis in einer Tiefe von 90 cm entnommen. Von 320 untersuchten Flächen wurde im Schnitt ein mineralischer Stickstoffgehalt von 50 kg je Hektar gemessen. War zu diesem Zeitpunkt der Großteil des mineralischen Stickstoffs noch im Oberboden zu finden, wird mit den bereits erfolgten Niederschlägen eine Verlagerung stattgefunden haben. Dies ist abhängig von Bodenart und Tiefgründigkeit. Die AGLW wird auf repräsentativen Standorten vor Vegetationsbeginn erneute Untersuchungen durchführen.


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