Stoppelbearbeitung


Die flache Stoppelbearbeitung dient primär dazu Ungräser und Ausfallgetreide auflaufen zu lassen. Vor allem in diesem Jahr waren Gräser in den Getreidebeständen ein Problem. Wichtig ist, dass ein Vergraben verhindert wird (Bearbeitungstiefe max. 5cm). Eine Vermischung des Strohs mit dem Boden zur Förderung der Strohrotte sollte auf Problemflächen von zweitrangiger Bedeutung sein. Außerdem werden die Kapillaren oberflächlich gebrochen, was vor Austrocknung schützt. Dies ist vor allem auf Flächen ratsam, auf denen das Stroh geborgen wurde. Auf Flächen, wo das Stroh gehäckselt wurde, fungiert die Strohschicht als Puffer. Außerdem ist eine gewisse Rückverfestigung auch nach der Stoppelbearbeitung von Vorteil. Um auf Problemflächen einen Großteil der Ungrassamen zügig zum Keimen zu bringen, kann es von Vorteil sein nach der Stoppelbearbeitung und ungenügender Rückverfestigung anzuwalzen.

Nach der Rapsernte empfiehlt es sich, die Fläche zunächst zu mulchen. Dies hat neben den phytosanitären Effekten (Pilzsporen: Sclerotinia, Verticillium, Phoma) eine leichtere Folgebearbeitung (Saatbettbereitung) und eine Verbesserung der Mulchschicht zur Folge. Die Mulchschicht begünstigt zusätzlich das Auflaufen des Ausfallrapses. Ein Eingriff in den Boden sollte zunächst vermieden werden. Nach dem Auflauf der ersten Welle schließt sich eine flache Bearbeitung (ggf. mit Scheibenegge) an.

Bei Interesse an Nachernte Nmin-Proben rufen Sie gerne bei der AGLW an.


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AGLW

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