Hinweise zum Anbau von Wechselweizen, zur Situation Feldmäuse & Termin Sachkunde


Sofern nach spät räumenden Vorfrüchten (u.a. Körnermais, Rüben) noch die ein oder andere Fläche mit Weizen zu bestellen ist, sollten nur spätsaatverträgliche Sorten z.B. Asory (A), JB Asano (A), RGT Reform (A), Campesino (B), Informer (B), KWS Donovan (B), Elixer (C)) mit mind. 400-450 KK/m² gesät werden. Bei noch späteren Saatterminen ist es evtl. sinnvoller eine Wechselweizensorte zu säen (u.a. A- Sorten Quintus, Licamero, KWS Mistral).  Vorteil - i.d.R. mit guter Winterhärte ausgestatteten So-Weizensorten - die sehr späte Herbstsaat (ab Mitte/Ende Nov.) ist einer Saat im Frühjahr ertraglich überlegen.

Befalls Situation Feldmäuse: Aktuell ist die Besiedlung der Winterungen mit der Feldmaus auf niedrigem-mittlerem Niveau einzuschätzen. Die Nager haben sich ab dem Kurztag kaum noch vermehrt; auch die Niederschläge der vergangenen Wochen war für die Entwicklung der Population nicht förderlich. Die Bekämpfungsschwelle für Getreide  ist deshalb im Winterhalbjahr (80-128 Mäuse/ha) höher eingestuft als im Mai (80-96 Mäuse/ha). Die Besatzdichte lässt sich mit der Lochtretmethode (wieder geöffnete Löcher/250m² (Rechteck von ca.16 x 16 m abstecken)) abschätzen. Eine Maus öffnet in 24 h durchschnittlich 2,5 Löcher, da sie alle 2-3 h zum Fressen an die Oberfläche kommt. Es empfiehlt sich, die Bestände am Ende des Winters zu beurteilen, um dann bei Überschreiten der Bekämpfungsschwelle gezielt zu reagieren. I.d.R. brechen hohe Populationen in der nasskalten Jahreszeit zusammen.

Sachkundefortbildung: 14. Dez., 10°°Uhr in Niederaula; Anmeldungen unter: 0561/7299-333


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Karl-Heinrich Claus

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