Hinweise zum späten Herbizideinsatz im Getreide


Die Bedingungen für eine Unkraut- und Ungrasbekämpfung im Getreide sind, zumindest was die Temperaturen betrifft, nach wie vor günstig; begrenzender Faktor dürfte die Befahrbarkeit sein. Vor dem Hintergrund dass auch in den kommenden Nächten kein Frost vorausgesagt ist, kann, wenn´s denn vertretbar ist, auch bei späten Saaten noch eine Herbizidbehandlung durchgeführt werden. Dies gilt besonders für Standorte mit starkem Gräserdruck – obwohl der eigentlich durch die späte Saat schwächer sein sollte. Daran denken, dass die meisten Produkte nach dem Einsatz noch Vegetation benötigen; den Wirkstoffen muss sowohl für die Aufnahme als auch den Abbau genügend Zeit eingeräumt werden. Wirkung zeitig durchgeführter Gräser-behandlungen noch einmal kontrollieren! Auf einigen Standorten mit starkem Fuchsschwanz-druck ist es bereits jetzt absehbar, dass trotz guter Bedingungen beim Einsatz der Boden-herbizide, Nachbehandlungen gegen Ackerfuchsschwanz notwendig sein werden - die Keim- und Auflaufbedingungen für Ungräser waren in den vergangenen Wochen ebenfalls günstig! Zur Nachbehandlung eignen sich dann Traxos in WW, Triticale u. Roggen sowie Axial, vorrangig in Wi-Gerste, aber auch in WW, Triticale, Roggen möglich. Voraussetzungen für die Anwendung: Ackerfuchsschwanz muss mindestens 2-3 Blätter gebildet haben. Temperatur: erst wenn die Temperaturen tagsüber unter 10°C liegen u. in der Nacht unter 5°C fallen, ist der ideale Zeitpunkt erreicht. Ist die Saat nicht ausreichend mit Erde bedeckt, kann dies die Keimfähigkeit beeinträchtigen; liegt der Anteil über 10%, Unkrautbekämpfung im Frühjahr durchführen.


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