Aktuelle Situation Sommergetreide


Die 1. Gabe ist weitestgehend abgeschlossen. Die Aussaat von Sommerungen ist im Gange und zum Teil auch schon durch. Bei Sommergetreide sollte eine Düngung so früh wie möglich erfolgen, auch wenn Organik ausgebracht wurde. Vor allem Schwefel auf Mangelstandorten aber auch Phosphor und Kalium kann in diesem Jahr- hervorgerufen durch die hohen Niederschläge über den Winter aber auch durch die kalten Böden - die Startbedingungen erheblich verbessern. Die Nächte sind noch recht frisch, sodass die Bodentemperaturen zwischen 5,5 und 7 °C schwanken. Deshalb ist die Nachlieferung von Nährstoffen aus dem Bodenvorrat noch begrenzt und eine Startgabe zur Aussaat anzuraten. Das Saatbett sollte abgetrocknet sein und Bodenverdichtungen unbedingt vermieden werden. Vor allem bei Sommergerste gilt Saatbett vor Saattermin (Saatzeit: Ende Februar bis Ende März). In Abhängigkeit vom Boden und Saattermin sollte die Aussaatstärke bei Sommergerste zwischen 280 Körner/m² (frühe Saat / leichte Böden) und 400 Körner/m² (späte Saat / schwere Böden) liegen. Sommerweizen sollte so früh wie möglich gesät werden (Keimtemperatur bereits ab 1°C – Saattermin zwischen Januar bis Ende März) und ist beim Saatbett nicht ganz so anspruchsvoll wie die Sommergerste. Die Aussaatstärke hängt maßgeblich vom Zeitpunkt ab – je später, desto geringere Bestockung – 300 bis 400 Körner/m². Generell gilt: Ein zu dichter Bestand fördert Krankheitsbefall und Wasserkonkurrenz. Ein Anwalzen der Saat fördert den Bodenschluss und verbessert so den kapillaren Wasseraufstieg in die obersten Bodenschichten.

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