Hinweise zur Abschlussbehandlung in Wi-Gerste, Roggen und Triticale 


Bei der Fungizdplanung auf Wirkstoffwechsel achten - vorrangig beim Wirkstoff Prothioconazol. Wurde der Wirkstoff bereits eingesetzt, bei der Abschlußbehandlung möglichst auf ihn verzichten. Balaya o. Revytrex + Comet sind dann eine Alternative. Wurde der Wirkstoff noch nicht eingesetzt, gestaltet sich die Mittelwahl deutlich flexibler. Zur Abschlußbehandlung können dann z.B. auch Ascra Xpro, Elatus Era, Jordi eingesetzt werden. Eine große Bedeutung spielt ab dem Fahnenblattstadium u.U. Ramularia.  Recht sichere Wirkungen zeigt in Versuchen eine Mischung aus Revytrex + Comet, sowie die Fertigmischung Balaya. Der Kontaktwirkstoff Folpet steht in Gerste ebenfalls z.V.; in unseren Versuchen zeigte er gegen Ramularia eine sichere Leistung, erreicht dabei jedoch nicht ganz das Niveau eines Chlortalonils (Amistar Opti). Der Einsatz von 1,5 l/ha Folpan o. 1,5 l/ha Amistar Max als Zumischpartner für die abschließende Behandlung ist aber sinnvoll – Mengen nicht reduzieren! Das Splitting der Behandlung verbessert in Summe die Dauerwirkung gegen Ramularia – vorrangig auf ertragsstarken Standorten u. in Regionen mit hohem Ramulariadruck. Passt es arbeitswirtschaftlich, zwischen BBCH 37 und 49 (Beginn Grannenspitzen) 60% der Aufwandmenge des geplanten Fungizids, ggf. + Wachstumsregler, vorlegen. Im BBCH 55 und 59 dann die restlichen 40% des Mittels + 1,5 l/ha Folpan/Amistar Max nachlegen. Im Roggen steht beim abschließenden Fungizid der Braunrost im Focus (u.a. Elatus Era, Skyway, Torero/Amistar + Folicur). In Triticale neben Rost auch auf Wirkung gegen Sep. tritici achten; bei Vorfrucht Silomais etc., Fusarien im Blick haben!

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