Hinweise zu Schnecken und Situation Raps


Die feuchten Bedingungen sorgen für einen zunehmendes Aufkommen von Schnecken; sie werden durch reichlich Regen und steigende Grundwasserstände im Boden nach oben getrieben. Nach der Saat die Bestände deshalb regelmäßig kontrollieren! Ein lückiger Feldaufgang aufgrund ausgefressener Körner oder abgefressener Blätter sind deutliche Anzeichen für die Präsenz der Schnecken. Flächen mit Vorfrucht Raps, aber auch Nachbarflächen mit Ausfallraps, Zwischenfrüchten, Gräben und Grünland verschärfen die Problematik. Nach der Saat, bereits vor dem Auflaufen, die Flächen mit Schneckenfolien, Jutesäcken beobachten. Bei 1-2 Schnecken pro m² Schneckenkorn einsetzen; mögliche Wirkstoffe: Metaldehyd (Metarex Inov, Arinex u.a.) oder Eisen-III-Phosphat (Ironmax Pro). Beim Streuen auf eine gleichmäßige Verteilung - mind. 35 Körner pro m² - achten; vorgegebene Aufwandmengen einhalten! Getreide ist bis zum 4-Blatt-Stadium gefährdet. Wi-Raps: nur wenige Bestände sind gleichmäßig zum 4-6 oder gar 8 Blattstadium gewachsen. Meist sind diese Flächen bereits mit einem Fungizid + Bor behandelt worden. Sehr viele Flächen stehen ungleichmäßig entwickelt: wenige Pflanzen mit 4-6 Blättern stehen zwischen Pflanzen die gerade mal 2-4 Blätter gebildet haben. Wenn die Bestände wüchsig erscheinen, müssen noch ausstehende Herbizide jetzt gefahren werden; gleiches gilt für Ausfallgetreide! Sofern die Witterung diese Woche passt, diese Bestände dann auch z.B. mit einer angepassten Menge Tebuconazol + Bor behandeln.

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