Landwirtschaftliche Hinweise zur Bekämpfung von Gräsern im Raps und Termin


In vielen Rapsbeständen sind nach wie vor Ungräser zu finden. Der Wirkstoff Propyzamid erfasst dort aufgrund einer anderen HRAC-Klasse auch resistente Gräser (z.B. Ackerfuchsschwanz, Weidelgras, Windhalm, Trespen); er trägt damit zu einem effektivem Resistenzmanagment bei der Ungrasbekämpfung über die gesamte Fruchtfolge bei. Die Wirkung erfolgt über den Boden; erfasst werden auch spät auflaufende Ungrassamen bis ins Frühjahr hinein. Behandlungen möglichst früh morgens, auch bei Frost, durchführen, damit Tau, Reif o. Nebel das Abfließen des Bodenherbizides vom Blatt fördern; höhere Wassermengen (300-350 l/ha) unterstützen dies ebenfalls. Niederschläge während bzw. zeitnah nach der Anwendung sichern Wirkung ebenfalls ab - ansonsten besteht das Risiko, das der Wirkstoff auf einem üppigen Blattapparat liegen bleibt. Beim Einsatz von Kerb u.a., bzw. Milestone (auch Kamille, Mohn, Kornblume) müssen Bodentemperaturen langfristig unter 10° C liegen! Milestone nur einsetzen, wenn kein Runway im Herbst appliziert wurde. Sind stark bestockte Gräser o. Ausfallgetreide vorhanden, ggf. die halbe Aufwandmenge eines blattaktiven Gräsermittels zumischen (z. B. Agil, Panarex u.a.). Bei schwach entwickelten Beständen im Hinblick auf Nachbaumöglichkeiten abwägen, ob genannte Mittel eingesetzt werden können.

Termin Sachkundefortbildung: Mo. 09. Dez.16:30 Uhr in Eiterfeld, Bürgerhaus

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